schnuppernde hunde

Bericht zum 4. Elwetritsche Workingtest 2019 Anfängerklasse

Am 7. September 2019 klingelte unser Wecker schon sehr früh und wir haben uns auf den Weg in die Nähe von  Pirmasens gemacht. Pünktlich zur Begrüßung hat es leider auch schon, wie in der Vorhersage prophezeit, leicht angefangen zu nieseln. Die Begrüßung fand zusammen mit den Teilnehmern der Schnupperklasse statt. Nach einigen organisatorischen Worten und der Begrüßung durch die Richterinnen Petra Beringer und Gabi Elfers gab es noch eine Einstimmung durch einen Jagdhornbläser. Danach ging es los in das Gelände. 

Aufgabe 1: Treiben (Petra Beringer)

Man stand in einem kleinen Wäldchen, dort fand ein Treiben mit zwei Personen statt. Danach durfte der Hund in die Suche geschickt werden. Gearbeitet wurden zwei Dummys, welche aus dem doch etwas unwegsamen Gelände mit Brombeeren und Totholz geholt werden sollten. Das Gebiet war nicht so groß und die Dummys lagen zum Teil sehr nah beieinander.

Mittlerweile hatte es sich schon gut eingeregnet und wir waren froh als wir alle nach Aufgabe 1 etwas in den geschützten Wald sitzen durften.

Aufgabe 2: Mark + Memory (Petra Beringer)

Zuerst sollte der Hundeführer selbst ein Memory auslegen. Danach hat man sich um 180 Grad gedreht und ist gemeinsam mit der Richterin ein Stück Fuß gelaufen. Nun wurde eine Markierung in ein Maisfeld geworfen, die dann auch nach Freigabe gearbeitet werden durfte. Im Anschluss sollte auf das ausgelegte Memory geschickt werden.

Aufgabe 3: 2er Walk-Up Mark (Petra Beringer)

Man befand sich wieder auf der Wiese, zwischen Wald und Maisfeld, auf welcher bereits Aufgabe 2 gearbeitet wurde. Es wurde mit zwei Teams gearbeitet, die niedrigere Nummer stand rechts von der Richterin und die höhere Nummer links. Der nicht arbeitende Hund war an der Leine. Es wurde mit dem Walk-Up gestartet. Der Hund mit der niedrigeren Startnummer hat begonnen, danach war der andere Hund an der Reihe. Im Anschluss wurde die Position gewechselt. Jeder Hund hat zwei Dummys gearbeitet. Die Schwierigkeit bestand darin, dass die Hunde durch den Walk-Up über die alten Fallstellen arbeiten mussten.

Die Hälfte der Aufgaben hatten wir nun geschafft und es regnete immer noch in Strömen, mal etwas mehr, mal etwas weniger. Wir hatten trotzdem sehr viel Spaß in unserer Gruppe. Nun ging es für uns bei Gabi Elfers weiter.

Aufgabe 4: Walk-Up + Mark (Gabi Elfers)

Aufgabe 4 bestand aus einer Markierung, bei welcher der Hund die Fallstelle nicht sehen konnte und einem Walk-Up. Zuerst wurde die Markierung geworfen, der Schütze und der Werfer haben sich dann wieder hinter einen Strohballen zurückgezogen und man musste mit der Richterin ein Stück Fuß laufen, bevor der Hund geschickt werden durfte.

Aufgabe 5: Doppelmarkierung (Gabi Elfers)

Aufgabe 5 und Aufgabe 6 wurden direkt nacheinander gearbeitet. Etwas in Entfernung stand ein Schütze, dieser hat mit Schuss eine Markierung vor einen Busch geworfen. Im Anschluss hat er nochmals geschossen und ein Werfer der weiter vorne stand, hat eine kurze Markierung, fast in gleicher Linie wie das Mark dahinter, geworfen. Die Richterin wollte die zuletzt geworfene, kurze Markierung zuerst haben. Wenn der Hund mit dem ersten Dummy drin war, hat der Schütze das hintere Dummy nochmals beschossen.

Aufgabe 6: Suche + Markierung (Gabi Elfers)

Der Werfer stand in einer Entfernung von ca. 100 Metern und konnte geländebedingt vom Hund nicht bzw. nur zum Teil gesehen werden. Dieser hat mit Schuss eine sehr hohe Markierung noch vorne, auf das Mensch-Hunde Team und den Richter, zugeworfen. Die Flugbahn war für den Hund sichtig, die Fallstelle jedoch nicht. Danach musste man sich um 180 Grad drehen und den Hund in höheren Bewuchs in eine kleine Suche schicken. Danach wurde wieder gedreht und der Hund durfte die Markierung als Memory arbeiten.

Nach dem Stechen um Platz 3 konnten wir dann alle zusammen in das Suchenlokal fahren und uns aufwärme und lecker Essen. Die Teilnehmenden der Schnupperklassen haben dort schon auf uns gewartet. Der Tag lief für uns sehr gut, wir konnte alle Aufgaben lösen, wobei ich nicht mit dem ersten Platz gerechnet hätte und sehr überrascht war als mein Name vorgelesen wurde. Wir haben uns natürlich riesig gefreut und durften einen echten Elwetritsche als Pokal mit nach Hause nehmen. Es war wirklich ein sehr schön organisierter Workingtest in einem tollen Gelände, mit anspruchsvollen, aber machbaren Aufgaben. Vielen Dank an den Sonderleiter Ralf Gerhard und die ganzen Helferlein, ohne die so ein Workingtest überhaupt nicht machbar wäre. Vielen Dank auch an die Richterinnen Petra Beringer und Gabi Elfers, die den ganzen Tag bei strömenden Regen im Gelände gestanden sind, uns die tollen Aufgaben gestellt und fair gerichtet haben. Wir hatten einen tollen Tag mit vielen netten Menschen.

Annegret Zimmermann mit Muschelsucher Dark Nala